Das allgemeine Ziel des BTSF besteht darin, ein hohes Verbraucherschutzniveau auf dem EU-Markt zu gewährleisten und Garantien für Lebensmittel aus Nicht-EU-Ländern zu bieten.

Um dieses Ziel zu erreichen, zielt das BTSF-Programm hauptsächlich darauf ab, Mitarbeiter der zuständigen Behörden der EU-Mitgliedstaaten, die an amtlichen Kontrollen beteiligt sind, zu schulen, ein angemessenes Netzwerk zu bieten und den Dialog zwischen Praktikanten aus verschiedenen Orten innerhalb der EU und mit Praktikanten aus Ländern außerhalb der Europäischen Union zu fördern, um zum Erfahrungsaustausch beizutragen und den Kenntnisstand im betreffenden Fachbereich zu verbessern.

Darüber hinaus zielt die Schulung auf dem Gebiet der Inspektion und Kalibrierung von Pestizidausbringungsgeräten darauf ab, die Einheitlichkeit der Inspektionsverfahren zu fördern, einen angemessenen Einsatz der Technologie zu gewährleisten und eine professionelle Vernetzung der Teilnehmer aufzubauen.

Im Rahmen der Initiative „Bessere Schulung für sicherere Lebensmittel“ wurden in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der Richtlinie 2009/128/EG Schulungen zur Inspektion und Kalibrierung von Anwendungsgeräten für Pflanzenschutzmittel für berufliche Zwecke organisiert. 2019 und 2020 werden an den ausgewählten Orten sechs dreitägige Kurse zur Schulung von 120 offiziellen Vertretern der EU-Mitgliedstaaten und der Bewerberländer organisiert.

Die allgemeinen Ziele des BTSF- Schulungsprogramms für Pestizidanwendungsgeräte sind:

  • Verbesserung der Kenntnisse und des Bewusstseins für die EU-Vorschriften über die Inspektion und Kalibrierung von Ausbringungsgeräten für Pestizide (Richtlinie über die nachhaltige Verwendung, Maschinenrichtlinie, ISO-Normen für die Inspektion von PAE, ISO-Normen für neue Spritz- und Sprühgeräte usw.).
  • Gewährleistung eines vollständigen und besseren Verständnisses des Bereichs der Inspektionen und Kalibrierungen von PAE.
  • Bereitstellung wichtiger Leitlinien und klarer Verfahren zu wichtigen Aspekten der Kalibrierung und Wartung von PAE.
  • Förderung der Einheitlichkeit und Harmonisierung der Inspektionsverfahren in den EU-Mitgliedstaaten und der Vernetzung der Teilnehmer.
  • Den (technischen, wirtschaftlichen und ökologischen) Nutzen des Inspektionsverfahrens zusammen mit einer geeigneten Kalibrierungsmethode nachweisen.
  • Gewährleistung eines harmonisierten, praktischen und geeigneten Schulungsprozesses für das Personal, das für die Organisation der Schulungsmaßnahmen der Inspektoren in Europa zuständig ist.
  • Halten Sie die Teilnehmer über die neuesten Entwicklungen bei den Spritztechniken auf dem Laufenden.
  • Austausch von Erfahrungen und Wissen des Landes.

Die Themen des Programms konzentrieren sich hauptsächlich auf die obligatorische Inspektion von Spritz- und Sprühgeräten, die in der EU verwendet werden, sowie auf wichtige Aspekte im Zusammenhang mit der Kalibrierung der Spritz- und Sprühgeräte. Gemäß der Richtlinie über die nachhaltige Verwendung (SUD) (128/2009/EG) als offizielles Inspektionsverfahren sollten neue ISO-Normen, Verwaltungsverfahren, technische Anforderungen und Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedstaaten während der dreitägigen Kurse behandelt werden. In diesem Zusammenhang und im Anschluss an die Erklärung der Richtlinie über die nachhaltige Verwendung von Sprühgeräten werden Aspekte wie Düsenauswahlverfahren, Bestimmung der optimalen Volumenrate, Driftreduzierung und gute landwirtschaftliche Praxis einbezogen. Auch die Präzisionslandwirtschaft wurde in das Programm aufgenommen, die den Teilnehmern einige Leitlinien über den Stand der Technik und Möglichkeiten des Einsatzes neuer Technologien zur Verbesserung des Ausbringungsverfahrens für Pestizide an die Hand gibt. Das Programm wurde in einer logischen Reihenfolge organisiert, in der administrative, technische und praktische Aspekte miteinander kombiniert wurden. Workshops, Diskussionssitzungen und Fallstudien wurden ausgewählt und programmiert, um den Kurs für die Teilnehmer attraktiver und rentabler zu machen.

Gemäß den obligatorischen Themen, die in der von der GD SANTÉ veröffentlichten offiziellen Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen festgelegt sind, werden während des dreitägigen Schulungskurses (zwei volle Tage und zwei halbe Tage) folgende Themen behandelt:

  • Einführung über EU-Rahmenvorschriften im Zusammenhang mit PAE.
  • PAE-Inspektionen: aktueller Stand in der EU.
  • Praktische Einführung über PAE.
  • Anwendung der ISO-Normen für Inspektionen.
  • Ausrüstung für die Inspektion von Spritz- und Sprühgeräten.
  • Kontrollverfahren und -ausrüstung.
  • In den Mitgliedstaaten angewandte Methoden für Inspektionen.
  • Vollständiges Prüfverfahren nach ISO 16122-1 und 2 (Boomsprays).
  • Vollständiges Inspektionsverfahren nach ISO 16122-1 und 3 (Sprühanlagen)
  • Vollständiges Kontrollverfahren für alternative PAE (Knapsacks, Handhaltung...).
  • Nutzerebene der PAE: Kalibrierung, Wartung, Vorbereitung und Betrieb.
  • Kalibrierungsprozess vor Ort – Einsatz neuer entwickelter Kalibrierwerkzeuge.
  • Inspektion und Kalibrierung von PAE.
  • Handgehaltene PAE und Knapsacksprühgeräte. Spezifisches Risiko und Kalibrierung.
  • Kalibrierwerkzeuge und -verfahren für handgehaltene Sprühgeräte.
  • Erörterung des Inspektionsverfahrens und der Kalibrierung.
  • Persönliche Schutzausrüstung. Ordnungsgemäße Verwendung, Anforderungen, Wartung.
  • „Opps-WATER PROTECTION“ – Best Management Practices.
  • Organisation des Inspektionsprogramms. Datenverwaltung. In den Mitgliedstaaten angewandte nationale Normen.
  • Umgang mit Inspektionsverfahren für andere PAE.
  • Ausbildungsorganisation der Inspektoren.
  • Konzeption und Organisation des Schulungsprogramms eines Inspektors.
  • In den Mitgliedstaaten geltende Ausnahmeregelungen in Bezug auf die Notwendigkeit von Inspektionen bestimmter PAE. Risikobewertung.
  • Bewertung und Einstufung von PAE nach Umweltkontamination.
  • Schritt WATER/EOS – Sprühtechnologie – Wasserschutz.
  • Neue Technologien für ein besseres Sprühverfahren. Präzisionslandwirtschaft.
  • EU-Projekte – INNOSETA, OPTIMA.
  • Drohnen in der Landwirtschaft. Potenzielle Verwendungen für die Pflanzenpflege.
  • Nach dem Trainingstest – Bewertung der Teilnehmer als Gruppe.
  • Allgemeine Schlussfolgerungen – Ergebnisse vor/nach den Schulungen.
  • Abschluss der Schulung.

Mitarbeiter der zuständigen Behörden, die an amtlichen Kontrollen beteiligt sind, aus den EU-Mitgliedstaaten, potenziellen Kandidatenländern und EFTA/EWR-Staaten.

Tagung Anfangsdatum Enddatum Stadt Länder
1 26/11/2019 29/11/2019 Montpellier Frankreich
2 04/02/2020 07/02/2020 Barcelona Spanien
23/05/2022 26/05/2022 Skierniewice Polen
4 20/09/2022 23/09/2022 Turin Italien
5 18/10/2022 21/10/2022 Wageningen Niederlande
6 29/11/2022 02/12/2022 Barcelona Spanien
3 vertagt 23/05/2023 26/05/2023 Barcelona Spanien
II-1 27/02/2024 01/03/2024 Turin Italien
II-2 28/05/2024 31/05/2024 Barcelona Spanien
II-3 02/07/2024 05/07/2024 Wageningen Niederlande
II-4 10/09/2024 13/09/2024 Montpellier Frankreich
II-5 06/05/2025 09/05/2025 Polen Skierniewice
II-6 17/06/2025 20/06/2025 Barcelona Spanien
Anwendungsgeräte für Pestizide